Die Frauenquote lag bei fast 100 Prozent: Vernissage im Rathaus Wallenhorst mit dem Titel „Meine Weibsbilder“. Zu den Gästen zählten Bürgermeister Otto Steinkamp sowie die Organisatorin Magrit Terglane. Die Besucher waren begeistert von den „lebenslustigen und fröhlichen Bildern“ starker und unabhängiger Frauen.
Elisabeth Terkamp bezeichnete die farbenfrohen Kunstwerke als „fröhlichen Frischekick zur Sommerzeit“. Petra Buttgereit betonte die Vielfalt der Farben in Acryl und Aquarell. Marion Kerker hob hervor, dass durch die Accessoires wie Ketten, Hüte, Brillen und Handtaschen in den Bildern, ein modernes und trendiges Frauenbild gespiegelt werde.
Überrascht vom großen Interesse an der Vernissage zeigte sich Petra Winde, die thematisch in die Ausstellung einführte. Schließlich sei der Bekanntheitsgrad der Künstlerin Gaby Köhler nicht annähernd mit dem eines Gerhard Richter – einem der bekanntesten Vertreter zeitgenössischer Kunst – vergleichbar, aber: „Vielleicht ist dieser Abend ja der First Step“. Die Kunst, die in der Ausstellung gezeigt werde, sei unkonventionell, beschrieb Petra Winde.
„Es gibt auch keinen externen sogenannten Experten, der über die Werke der Künstlerin philosophiert, sie interpretiert, Deutungen über das Innere der Gaby Köhler und ihre Intentionen vornimmt, sodass die Künstlerin letztendlich womöglich weder ihre Bilder noch sich selbst wieder erkennt.“ Gezeigt würden vielmehr Bildkompositionen, „die im Leben vorkommen, das Leben formen oder eine Form von Leben darstellen.“ In diesem Sinne lud Winde die Besucher ein, die Werke auf sich wirken zu lassen. „Lassen Sie sich in die Bilder hineinziehen, vergessen Sie für Momente das, was Sie umgibt und schauen und fühlen Sie, was passiert.“
Musikalisch begleitet wurde die Vernissage vom Wallenhorster Chor „Vokal Fatal“ unter Leitung von Jens Niemann, der schwungvoll und mit passend ausgewählten Liedern wie „Route 66“ von Bobby Troup, „Paint it Black“ von den Rolling Stones oder „Leuchtturm“ von Nena die Eröffnungsfeier untermalte.